Moro-Reflex beim Baby: Warum es im Schlaf zuckt und was du tun kannst

Viele Eltern beobachten es: Das Baby zuckt im Schlaf oder reißt plötzlich die Arme hoch, als hätte es sich erschrocken. Dahinter steckt häufig der sogenannte Moro-Reflex – ein völlig normaler, angeborener Schutzmechanismus im frühen Säuglingsalter. Er ist kein Grund zur Sorge und gehört zur gesunden Entwicklung deines Babys.

Was ist der Moro-Reflex?

Der Moro-Reflex ist ein angeborener Urreflex. Er tritt auf, wenn ein Baby plötzlich das Gefühl von Kontrollverlust hat, z. B. durch:

  • Ruckartige Bewegungen
  • Lageveränderungen im Schlaf
  • Laute Geräusche
  • Ein zu schnelles Ablegen nach dem Tragen

Dabei streckt das Baby schlagartig die Arme nach außen, spreizt die Finger, öffnet den Mund und zieht die Arme anschließend wieder zurück an den Körper. Das kann wie ein „Erschrecken im Schlaf“ wirken.

Ab wann und wie lange ist der Moro-Reflex normal?

  • Der Moro-Reflex ist von Geburt an vorhanden
  • Am stärksten ausgeprägt in den ersten 2 Lebensmonaten
  • Er verschwindet meist bis zum 4. Monat vollständig

Ist er danach noch dauerhaft vorhanden, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Was tun, wenn mein Baby durch den Moro-Reflex aufwacht?

Ein starker Moro-Reflex kann den Schlaf stören. Folgende Tipps helfen:

  • Eng anliegende Kleidung oder ein leichter Puckschlafsack können beruhigen
  • Sanftes Ablegen vermeidet plötzliche Reize
  • Konstante Schlafumgebung und rückenfreundliche Lage unterstützen den sicheren Schlaf

Kann falsche Kleidung den Moro-Reflex verstärken?

Zu viel oder zu wenig Kleidung, kratzige Materialien oder Überhitzung können das Unwohlsein verstärken – und so auch Reflexe häufiger auslösen. Achte auf atmungsaktive Stoffe und die passende Temperatur.

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