UV-Kleidung fürs Baby: Schutz, Tipps & worauf du achten solltest

Die Haut von Babys ist besonders empfindlich gegen UV-Strahlung. Sie ist etwa fünfmal dünner als Erwachsenenhaut, produziert kaum Melanin und hat noch keinen ausreichenden Eigenschutz. Gerade im Sommer ist ein guter Sonnenschutz deshalb entscheidend. Neben Schatten und Sonnencreme spielt auch die Kleidung eine wichtige Rolle. In diesem Artikel erfährst du, welche UV-Kleidung für Babys sinnvoll ist, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du dein Baby optimal vor der Sonne schützt.

Was ist UV-Kleidung für Babys?

UV-Kleidung besteht aus speziellen Stoffen, die UV-Strahlen wirksam blockieren. Anders als normale Kleidung bietet sie einen klar definierten UV-Schutzfaktor (UPF). Ein UPF von 50+ bedeutet, dass nur 1/50 der UV-Strahlung durchgelassen wird. Das entspricht einem Schutz von etwa 98 %. UV-Kleidung ist atmungsaktiv, schnelltrocknend und oft chlor- und salzwasserbeständig.

Welche UV-Kleidung gibt es für Babys?

  • UV-Anzug: Einteiler mit kurzen oder langen Ärmeln und Beinen, ideal für Strand und Wasser.
  • UV-Shirt: Kurz- oder langarm, kombinierbar mit UV-Hosen oder Badehosen.
  • UV-Badebekleidung: Badeanzüge oder Badeshorts mit integriertem UV-Schutz – am besten langärmlig für optimalen Schutz.
  • UV-Mütze / Sonnenhut: Mit breiter Krempe und Nackenschutz – schützt effektiv Gesicht, Ohren und Nacken vor direkter Sonneneinstrahlung.
  • UV-Hose / Leggings: Kurz oder lang, ideal kombinierbar mit UV-Shirts für Rundumschutz bei starker Sonneneinstrahlung.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

  • UPF-Wert: Achte auf UPF 50+ nach dem UV Standard 801 – er gilt als strengster und zuverlässigster Prüfstandard für UV-Schutzkleidung.
  • Passform: Nicht zu eng, aber enganliegend genug für guten Schutz.
  • Material: Atmungsaktiv, schnelltrocknend, elastisch und hautfreundlich.
  • Verarbeitung: Flachnähte, reibungsfrei, keine chemischen Beschichtungen.
  • Langlebigkeit: UV-Schutz auch nach mehreren Waschgängen erhalten.

UV-Kleidung im Alltag: Wann ist sie sinnvoll?

UV-Kleidung ist nicht nur am Strand sinnvoll. Auch beim Spaziergang im Park, auf dem Spielplatz oder im Kinderwagen bietet sie Schutz. Besonders hilfreich ist sie:

  • bei hohem UV-Index (z. B. über 3)
  • wenn Schatten nicht durchgehend möglich ist
  • im Wasser – da Sonnenstrahlen reflektieren
  • bei empfindlicher Babyhaut oder familiärer Vorbelastung

Hinweis: Der UV-Index ist nicht von der Außentemperatur abhängig. Auch an kühleren oder bewölkten Tagen kann die UV-Belastung sehr hoch sein.

💡 Tipp: Mit unserem UV-Rechner kannst du tages- und stundenaktuell prüfen, wann die UV-Belastung an deinem Standort besonders hoch ist – ideal um die UV-stärksten Zeiten zu meiden.

UV-Kleidung oder Sonnencreme?

UV-Kleidung und Sonnencreme ergänzen sich. Kleidung bedeckt große Flächen und bietet dauerhaften Schutz, während Sonnencreme auf den freien Hautstellen eingesetzt wird. So minimierst du das Risiko für Sonnenbrand ohne ständiges Nachcremen.

Wichtig: Babys im ersten Lebensjahr sollten möglichst keine Sonnencreme verwenden, da ihre Haut sehr durchlässig ist und auf Inhaltsstoffe empfindlich reagieren kann. Daher ist es besonders wichtig, sie mit Kleidung und Schatten zu schützen.

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Häufige Fragen zur UV-Kleidung

  • Reicht normale Kleidung?
    Normale Kleidung kann UV-Schutz bieten, aber nur bei dichten Stoffen. UV-Kleidung ist getestet und bietet klaren Schutzfaktor.
  • Ist UV-Kleidung auch im Wasser sinnvoll?
    Ja, besonders im Wasser ist UV-Kleidung zu empfehlen, da Sonnenstrahlen reflektiert werden und normale Kleidung oft durchnässt.
  • Wie erkenne ich gute UV-Kleidung?
    An Prüfsiegeln wie „UV Standard 801“ und einem UPF von mindestens 50+.
  • Kann ich UV-Kleidung waschen?
    Ja, idealerweise bei 30 Grad ohne Weichspüler. Prüfe das Etikett für Details.
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